Das heutige Linden-Karree wurde im Jahr 1911 durch die Th. Althoff KG als Althoff Kaufhaus im nördlichen Stadtteil Buer errichtet. Bereits dieser Baukörper entsprach mit seiner sich über das Erd- und erste Obergeschoss erstreckenden und über ca. 4.800 m2 verfügenden Verkaufsfläche modernsten Ansprüchen an die Einkaufskultur des frühen 20. Jahrhunderts. Das 2. Und 3. Obergeschoss nahmen Büroräume und Wohnungen auf.
Mit dem Niedergang der Kohle-Ära erfolgte auch der Niedergang des Kaufhauses. Ein letztes Bemühen, das Warenhaus kaufmännisch zu sanieren erfolgte im Zuge der Umbenennung in das Hertie-Warenhaus im Jahr 2007, blieb jedoch erfolglos, so dass das Warenhaus im Jahr 2009 endgültig geschlossen wurde.
Durch die Architekten wurde ein Umbau und Sanierungskonzept erstellt und die Fragen der Baugenehmigung, des Denkmalschutzes und der Planung im Allgemeinen vorbereitend für den Bauantrag mit den zuständigen örtlichen Behörden abgestimmt.
Für die geschützten Fassaden wird eine Innendämmung als diffusionsgeschlossenes System in Verbindung mit einer kompletten Verkleidung aus Trockenbau gewählt. Alternative Systeme schieden auf Grund der erheblichen Unebenheiten der bestehenden massiven Innenwände aus.
Im Frühjahr 2014 wurden die Tiefgarage und die Verkaufsflächen im Erdgeschoss eröffnet. Die Bereiche des Sportstudios, der Volkshochschule und mit der städtischen Nutzung wurden im laufenden Betrieb Ende 2014, im Frühjahr 2015 bzw. 2016 fertiggestellt.